Der Öffentliche Verkehr (ÖV) soll das Rückgrat der Verkehrswende sein oder werden. Aktuell ist er eher die Achillesferse. Die Zustimmung in der Bevölkerung zu Bussen und Bahnen ist dramatisch niedrig. Auf dem Land gibt es viel zu starre Verbindungen und zu wenige Fahrgäste, in der Stadt ist der ÖV oft subjektiv viel zu voll. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Während der Corona-Pandemie hat der ÖV noch einmal Fahrgäste verloren, vielerorts spielt er nur mehr eine marginale Rolle.

Die AGFK Bayern freut sich ihre neue umfassende Publikation „Destination Innenstadt – Die systemische Relevanz des Radverkehrs für die Verkehrs- & Stadtplanung“ vorstellen zu dürfen. Auf über 50 Seiten werden Schwerpunkte wie der Aufbruch zur innerstädtischen Mobilitätswende, Push & Pull Faktoren für einen echten Mobilitätswandel sowie das strategische Planungsmarketing innerhalb einer Kommune beleuchtet.

Ein Beitrag von Weert Canzler und Andreas Knie in der neuen WSI-Mitteilungen.
Ende März hat das Bundesverfassungsgericht einen historischen Beschluss gefällt. Die Bundesregierung wurde angewiesen, Teile des Klimaschutzgesetzes zu präzisieren und zu verschärfen. In der Begründung verweist das Gericht auf die bedrohten Freiheitsrechte künftiger Generationen.

Klimawandel, Staus, Pendlerstress und neue Vorstellungen von Leben und Arbeiten: Individuelle Mobilität kann nicht länger auf das Privatauto setzen. Wie kann die Verkehrswende gelingen? Die Ausgabe erscheint am 01. Juni 2021.

Im Nachgang zum #DBUdigital Online-Salon „Mobilität – Impulse und Umsetzungspraxis für eine nachhaltige, kommunale Verkehrswende“ vom 18.05.2021 ist die Aufzeichnung der Veranstaltung nun auf der DBU-Website und auf unserem YouTube-Kanal abrufbar.

Die 13. meccanica feminale Baden-Württemberg (#mfbw22), findet vom 22.-26.02.2022 an der Universität Stuttgart am Capus Vaihingen statt.
Dozentinnen und Fachfrauen sind herzlich dazu aufgerufen, Angebote für Seminare, Workshops und Vorträge abzugeben. Schwerpunkt der #mfbw22 ist „Mobilität von morgen“.

Kurswechsel: So gelingt die Verkehrswende (9): Vor allem in den Städten ist in Corona-Zeiten der Anteil der täglichen Wege eingebrochen, die mit Bus oder Bahn zurückgelegt werden. Die Gründe liegen aber tiefer: Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) steckt in einer strukturellen Krise, die von der Pandemie schonungslos offengelegt wird.

Der Boom um die Entstehung von Mobilitätsplattformen ist auch 12 Jahre nach dem Start von Uber und Co. ungebrochen. Autohersteller wie Volkswagen senden mit Moia, einem Ride-Hailing Dienst, die gleichen Signale wie der klassische Vermieter Sixt: Eigentum und Nutzung sind nicht mehr eins, sondern viele. NutzerInnen können beispielsweise innerhalb der Plattform-App Jelbi, einem Angebot der Berliner Verkehrsbetriebe, zwischen Car-Sharing, Ride-Hailing und traditionellem Taxi wählen. Und oben drauf gibt es noch alle öffentlichen Verkehrsmittel und sogar Bike-Sharing sowie E-Scooter zur Auswahl. Wird also alles mit allem in einer App verknüpft und direkt buchbar?

Gerade in den Kommunen wird die Verkehrswende nicht nur mit Klimaschutz begründet. Sie zahlt auch auf wichtige politische Ziele zur Schaffung lebenswerter Städte und Gemeinden ein. Die kommunalen Gebietskörperschaften sind insofern die zentralen Orte des Wandels dort – im Alltagsleben der Menschen – wird der Wandel sichtbar. Insbesondere die Verwaltungen stehen vor der entscheidenden Aufgabe, die erforderlichen Veränderungen zu implementieren und zwar so, dass sie nachhaltig wirken. Dies stößt aber vielerorts auf noch erhebliche Hindernisse ganz unterschiedlicher Art, von rechtlichen Restriktionen über politische Zögerlichkeit und fehlende gesellschaftliche Akzeptanz (bzw. unrealistischen Erwartungshaltungen) bis zu mangelndem Mut der Verantwortlichen, Innovation zu wagen.

Im #DBUdigital Online-Salon „Impulse und Umsetzungspraxis für eine nachhaltige, kommunale Verkehrswende“ am Dienstag, 18. Mai 2021 von 16:30 bis 18:00 Uhr geht es aus dem Blickwinkel von Wissenschaft und kommunaler Praxis u. a. darum, wie sich ganzheitliche Verkehrswendekonzepte umsetzen lassen, wo Kommunen Unterstützung benötigen, welche Rolle formale Vorgaben spielen, was gelungene Umsetzungsbeispiele ausmacht und warum die Coronapandemie möglicherweise ein „Changemaker“ für die Verkehrswende ist.